„Ein Ahornblatt für Bad Iburg“
Als zweiter von sechs Künstlern fertigte ich für die Stadt Bad Iburg ein Ahornblatt. Die Idee war für die Landesgartenschau Bad Iburg, den Ahornweg künstlerisch durch Spiegelungen im See darzustellen.
Der ca. 100 km lange Ahornweg verbindet drei Kurorte. Ausgang und Mittelpunkt des Weges ist die Stadt Bad Iburg, unmittelbar in der Nähe des Kunstobjektes auf dem See. Das Ahornblatt ist sowohl in der Lichtung der Künstler als auch im See mit seiner Spiegelung zu sehen. Dafür habe ich zwei Exemplare aus sibirischer Lärche gebaut. Ein Exemplar davon wurde mit einer Unterkonstruktion aus Metall im See installiert.
„Die heilige Hochzeit“
Die Philosophie meines Kunstobjektes ist die Anlehnung an die Ursprünglichkeit der Druiden und der Priesterinnen der Jungsteinzeit-Kelten in Westeuropa.
Schon in der vor keltischen Zeit waren Höhlen, Felsspalten, Gewässer und andere markante Landschaftspunkte bevorzugte Kultplätze. Beispiel wären die Externsteine bei Detmold. Im Wald wurden Rituale vollzogen, denn im religiösen und kulturellen Leben der Kelten spielten Bäume eine große Rolle. Das Wort „Druide“ hängt mit dem keltischen Wort für Eiche zusammen.
Die keltische Gesellschaft war streng hierarchisch geordnet. Durch die„heilige Hochzeit“ wurde die Amtseinführung eines Königs mit einer realen Königin oder einer Priesterin vollzogen.
In meiner Darstellung wurde diese Zeremonie von einem „Kultpersonal“ bestehend aus fünf Priesterinnen bestätigt.
Die Kelten vermieden es vermutlich bewusst, gesellschaftliche, religiöse oder ihrer Tradition betreffende Inhalte schriftlich festzuhalten.
Mein dargestelltes Kunstobjekt entspricht meiner eigenen Philosophie.